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Gesundheitsförderung in Bäckereien
 

In Zusammenarbeit mehrerer Institutionen aus Österreich, Deutschland und Dänemark wurde erfolgreich versucht neben der Umsetzung eines Projektes der Gesundheitsförderung in Bäckerein gleichzeitig ein Vorzeigemodell zu schaffen.

Bis zur Umsetzung dieses Projektes war wenig bekannt, dass die Herstellung von Backwaren für Bäcker mit einer Reihe von Belastungen verbunden ist.

Bäcker haben ein vielfach erhöhtes Risiko für allergische Atemwegserkrankungen.


Typische Gesundheitsbeschwerden betreffen den Bewegungs- und Stützapparat und die Haut. Die für die Betroffenen belastendste Erkrankung sowohl medizinisch als auch sozial ist die allergische obstruktive Atemwegserkrankung, welche die Betroffenen häufig zu einem Berufswechsel zwingt.

Das so genannte Bäckerasthma wird hervorgerufen durch Mehl und andere Allergene wie Backhilfsmittel, Schimmelpilze und Vorratsschädlinge. Eine zusätzliche Belastung stellen die beim Backprozess entstehenden, auf die Schleimhäute chemisch-irritativ wirkenden Gase und Dämpfe dar.

Arbeitsmedizinische Untersuchungen belegen eine eindeutige Dosis-Wirkungsbeziehung zwischen der Höhe der Mehlstaubexposition und dem Auftreten von Bäckerasthma. Jede Maßnahme, die die Mehlstaubkonzentration verringert, reduziert das Risiko für die Beschäftigten, an Bäckerasthma zu erkranken.

Der österreichische Grenzwert für Mehlstaub beträgt 5 mg/m 3 (Deutschland 4 mg/m 3 , Dänemark 3 mg/m 3 ). Unterhalb von 1 mg/m 3 wurden keine Fälle von allergischer Rhinitis oder obstruktiven Atemwegserkrankungen gefunden.

Quellen:
- Allgemeine Unfallversicherungsanstalt
Metainfo:
Autor: Harald Kviecien; Copyright: Harald A. Kviecien KEG; Publiziert von: Harald Kviecien (kviecien)
factID: 106823.1; Publiziert am 04 Jän. 2002 19:15