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Aufklärungsinhalte
 

Die Aufklärungskampagne im Zuge des Projekts Gesundheitsförderung in Bäckereien hatte folgende Punkte zum Inhalt:
  • Mehlstaub und anderen Allergenen und ihren möglichen gesundheitsschädigenden Wirkungen auf Schleimhäute, Lunge und Haut
  • manuelles Heben und Tragen schwerer Lasten sowie einseitige Haltungen und ihren Auswirkungen auf Muskeln und Skelett
  • Teig und Zucker mit ihren Wirkungen auf die Zähne

Schwerpunkt Mehlstaubentstehung


Als kritische Bereiche für die Mehlstaubentwicklung gelten die Lagerung, das Mischen, die Arbeit an der Tafel und die Reinigung.
Unsachgemäß aufgestellte und ausgerüstete Mehlsilos und undichte Transportsysteme verursachen bereits beim Befüllen der Rührmaschinen eine hohe Mehlstaubkonzentration.

Zu kurze Einfüllschläuche und Mischmaschinen ohne Deckel bzw. die händische Entleerung der Mehlsäcke tragen ebenso zur Staubentwicklung bei, wie das manuelle Bestauben von Brotkörben und Gargutträgern.
Die Tafelarbeit, bei der Bäcker Mehl als Trennmittel mit der als Handwurftechnik bezeichneten bäckertypischen Handbewegung aufbringen, gilt als eine der Schlüsselstellen der Mehlstaubentwicklung.

Durch die Verwendung eines Siebes, durch Verstreichen und durch die Verwendung von staubarmen Mehlen mit reduziertem Feinstaubanteil, lässt sich Mehl sparsamer und weniger staubend auftragen.

Die Beschäftigten verzichten erst dann auf die traditionelle Handwurftechnik, wenn durch Aufklärung und Information erreicht wurde, dass sie sich für ihre Gesundheit selbst verantwortlich fühlen.
An dieser Stelle konnte auch die Pimex Methode ihre Wirkung zeigen. Durch die Visualisierung der Belastungen waren die Gefahren für die Betroffenen schnell begreifbar.

Nicht zuletzt sind falsche Reinigungstechniken und mangelnde persönliche Hygiene für die Verschleppung von Mehlstaub in Verkaufs- oder Privaträume verantwortlich.

Dass rasche und dauerhafte Abhilfe durch den Einsatz von technischen Hilfsmitteln, wie lokale Staubabsaugungen, geschaffen werden kann, zeigen vergleichende Staubmessungen. Diese machen aber auch sichtbar, dass eine Expositionsverringerung ohne staubmindernde Arbeitsweise nicht erreicht werden kann.

Quellen:
- Allgemeine Unfallversicherungsanstalt
Metainfo:
Autor: Harald Kviecien; Copyright: Harald A. Kviecien KEG; Publiziert von: Harald Kviecien (kviecien)
factID: 106826.1; Publiziert am 04 Jän. 2002 19:42