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Pilotprojekt: Ursachen von Muskel-Skelett-Beschwerden ermitteln
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Gemeinsames Pilotprojekt der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und ErgoPhysConsult des Zentralverbandes der Physiotherapeuten und Krankengymnasten e.V.: Ursachen von Muskel-Skelett-Beschwerden ermitteln
Nach wie vor stehen Muskel-Skelett-Erkrankungen in der Krankheitsartenstatistik ganz oben. Trotz vielfältiger Bemühungen und Erfolge im Rahmen der verschiedenen Präventionsansätze hat sich die Gesamtsituation in den letzten Jahren kaum verändert. Stand bislang die zumeist arbeitsbedingte körperliche Überlastung in der gesellschaftlichen Diskussion zu diesem Thema, sind heute Faktoren wie einseitige physische Überbelastungen, allgemeiner Bewegungsmangel mit der Folge von Konditionsverlust sowie psychische Fehlbelastungen hinzugekommen. Darüber hinaus erschwert das Fehlen ausreichend genauer Diagnosen die Ursachendiskussion.
Mit einem Kooperationsprojekt zwischen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und ErgoPhysConsult des Zentralverbandes der Physiotherapeuten und Krankengymnasten e.V. (EPC) sollen nun neue Zugangswege zur Ursachenermittlung erschlossen werden.
Das Projekt sieht in der ersten Phase die Prüfung vor, ob mit vertretbarem Aufwand während der physiotherapeutischen Behandlungsroutine Daten zur Belastungssituation der Patienten, Art und Umfang der Beschwerden sowie Behandlungsergebnis erfasst werden können. Gleichzeitig soll geklärt werden, ob sich diese Daten im Rahmen der EPC-Beratung auch direkt am Arbeitsplatz erheben und auswerten lassen. An der Machbarkeitsstudie beteiligen sich 16 Physiotherapeuten aus mehreren Bundesländern.
Der Umfang der kostenneutralen ersten Phase, die Ende 2003 abgeschlossen sein wird, sollte mit der Datenerhebung von 300 Patienten begrenzt bleiben. Die Datenanalyse wird von der BAuA-Arbeitsgruppe durchgeführt. Die Auswertung erfolgt, wie schon die Vorbereitung, gemeinsam in beiden Arbeitsgruppen. Bei Bestätigung der Machbarkeit und guten Erfolgsaussichten ist als zweite Phase die Fortsetzung als wissenschaftliches Projekt angedacht.
Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
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