Seit Dezember 2006 läuft das Pilotprojekt sALTo im Auftrag der
MA 18 - Stadtentwicklung und Stadtplanung sowie der Bereichsleitung für
Strukturentwicklung der Geschäftsgruppe Gesundheit und Soziales,
welches auf die Unterstützung und Förderung des aktiven und
selbstbestimmten Älterwerdens im städtischen Wohnumfeld abzielt. Das
Projekt sALTo wird von PlanSinn und diepartner.at
umgesetzt. Für zwei Wiener Pilotgrätzl, dem Triesterviertel in
Favoriten sowie dem Quadenviertel in der Donaustadt, werden
exemplarisch Maßnahmen, differenziert nach jahreszeitlich bedingten
Unterschieden im Alltag der Grätzl-BewohnerInnen erarbeitet und reichen
von „Sofortmaßnahmen“ über Denkanstöße bis hin zu komplexen Projekten,
die eine längere Vorlaufzeit benötigen. Neben einer Postkartenaktion zu
"100 Gründen zum Hinausgehen" gab es unter anderem eine Reihe von
Aktivitäten um das Miteinander der Generationen aktiv zu fördern, so
zum Beispiel ein Sportfest für Jung und Alt oder einer
Blumenpflanzaktion mit Schulklassen gemeinsam mit Erwachsenen und
älteren Gräztl-BewohnerInnen.
Grätzelbegehungen im Triester- und Quadenviertel
Auf Initiative von sALTo greift der zweite Jahrgang der
Studierenden der Akademie für Ergotherapie Wien gemeinsam mit ihren
UnterrichtsbetreuerInnen das Thema des gesund und selbstbestimmt
Älterwerdens, insbesondere den Mobilitätsaspekt auf und führt an einem
praktischen Unterrichtstag Wegebegehungen im Triester- und im
Quadenviertel durch. Angebote, die im Grätzl bestehen und deren aktive
Nutzung im Zusammenhang mit einer hohen Lebensqualität für älter
werdende Menschen stehen, werden für exemplarische Alltagswege
ausgekundschaftet, wie z.B. ein Rastbankerl auf dem Weg in das
Lebensmittelgeschäft, und in so genannten Wegeportraits festgehalten.
Ziel ist es, einen neuen Blickwinkel aufzuzeigen, der Möglichkeiten zum
gut und gesund Älterwerden offensichtlich macht und die Menschen dazu
motiviert, bestehende Angebote und Möglichkeiten aktiv und vital zu
nutzen. z.B. stellt sich die Frage, wo in der näheren Wohnumgebung ein
Erholungs- und Bewegungsangebot wie z.B. ein Park oder ein schöner
Spazierweg zu findet ist, der den Anforderungen älterer Menschen
entspricht und gut erreichbar ist. Dazu zählt nicht nur, dass Wege und
Plätze auch für Menschen mit Gehhilfen barrierefrei und sicher sind.
Auch Rastmöglichkeiten wie Bänke und die Möglichkeit Orte aufsuchen zu
können, an welchen man am gesellschaftlichen und kulturellen Leben
teilhaben oder sozial Kontakt knüpfen und pflegen kann sind wichtige
Beiträge für gesundes Älterwerden und hohe Lebensqualität.
Die
Studierenden werden im Jänner 2008 in den Grätzln unterwegs sein
und bestimmte Aufgaben in Form einer Wegebegehung durchführen, z.B.
Begehen des Weges von der Wohnadresse zur nächsten Postservicestelle, zur
Bank, zum Lebensmittelgeschäft, in die Kirche, in den Park oder zur
Schule um die Enkelkinder abzuholen. Dabei werden auch Requisiten wie
z.B. Rollstuhl,
Fahrrad, Einkaufstrolley oder Kinderwagen eingestzt.
Weitere Informationen und Anfragen unter: diepartner.at - Sozial- und Gesundheitsmanagement
Telefon: (+43
1) 219 73 33 - 0 Telefax: (+43
1) 219 73 33 - 30
E-Mail: office@diepartner.at
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