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08 Mai. 2005, Hamburg
 
Lärmkulisse Büro - Gefahr fürs Gehör
Umfrage unter knapp 1.000 Angestellten
 
Wenn es um Hörprobleme geht, zählt die wachsende Lärmbelastung in unserer Umwelt zu den Ursachen Nummer Eins. Gefahr geht jedoch nicht nur von offenkundigen Lärmquellen wie Baustellen, Straßen- und Flugverkehr oder extrem lauter Discotheken-Musik aus. Tückisch können auch unauffällige Dauerbelastungen sein. An erster Stelle ist hier der Lärmpegel im Büro zu nennen. So hat eine Umfrage des Forum Besser Hören unter knapp 1.000 Angestellten ergeben, dass sich jeder zweite durch das im Büro herrschende Lärmumfeld beeinträchtigt und gestresst fühlt. Als störende Geräuschquellen werden in erster Linie elektronische Geräte angeführt: PCs, Drucker, Faxgeräte und Kopierer. Hinzu kommt in vielen Fällen eine ungünstige Raumakustik, die vor allem in Großraumbüros zur nervtötenden Kakophonie führt: laute Bodengeräusche durch umherlaufende Kollegen, Stimmengewirr durch lautes Sprechen, ständiges Klingeln und Piepen von Telefonapparaten und Handys.

Große Wirkung mit wenig Aufwand

Um die Lärmkulisse Büro zu entschärfen, helfen meist schon unaufwändige Maßnahmen:

schallschluckende Bodenbeläge oder Raumtrenner anbringen, lärmintensive Geräte in separate Räume „verbannen“, PC-Rechner unter dem Tisch platzieren, beim Kauf neuer Geräte auf geringe Lautstärke achten, Büroäume nicht als Durchgangszimmer nutzen, Besprechungen „zwischen Tür und Angel“ vermeiden und grundsätzlich ins Konferenzzimmer gehen. In Deutschland sind etwa 15 Millionen Menschen von Hörproblemen betroffen, darunter immer mehr Menschen mittleren Alters, die mitten im Beruf stehen. Ein regelmäßiger Hörtest – mindestens einmal pro Jahr – gibt Aufschluss, ob das Gehör noch in Ordnung ist. Der Test beim Hörakustiker dauert nur wenige Minuten und ist kostenlos. Sinnvoll ist auch eine Untersuchung beim HNO-Arzt. Weitere Infos sowie einen Online-Hörtest gibt es im Internet unter www.forumbesserhoeren.de.
 
Quelle: Forum Besser Hören


Metainfo:
Autor: Johanna Fuchs; Copyright: One Health Forum; Publiziert von: Johanna Fuchs (fuchs_j)
factID: 198367.1; Publiziert am 08 Mai. 2005 20:16
 
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