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15 Jul. 2006, Wien, Stuttgart, Maastricht |
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Ergonomie: Die Zukunft der Arbeit
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Trends und Innovationen für eine moderne Arbeitswelt |
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Die Arbeitswelt unterliegt einem rasanten Wandel. Die Informations- und Kommunikationstechnologien sowie der Ausbau der Transportsysteme führen weiterhin zu einer Globalisierung der Wirtschaftsbeziehungen. Die Strukturen und Abläufe im Unternehmen, die auf die veränderten Bedingungen reagieren müssen werden immer komplexer und wissensintensiver, was auch zu völlig neuen Belastungen für die Mitarbeiter führt.
Organisation von Arbeit
Die Frühjahrskongress der GfA 2006 widmet sich besonders den Trends in der Arbeitswissenschaft und innovativen Arbeits- und Organisationsmodellen. Kooperative Netzwerke oder Communities of Innovation sind nur einige Beispiele moderner Ansätze der Organisation von Arbeit.
Erhaltung und Förderung von Gesundheit bei der Arbeit, das Ziel der Ergonomie
Die Ergonomie beschäftigt sich mit der Anpassung von Arbeitssystemen an die Bedürfnisse des arbeitenden Menschen. Das Ziel der Ergonomie ist somit die Erhaltung und Förderung der Gesundheit des Menschen.
Die Arbeit ist gekennzeichnet durch unzählige Belastungen, die durch die Art der Tätigkeit aber auch durch die individuelle Bewältigbarkeit für jeden Menschen zu einer spezifischen Belastungswirkung führen. Neben der Analyse komplexer Ursache-Wirkungs-Kreisläufe in Arbeitssystemen ergibt sich vor allem in der Dynamik der Planung und Veränderung von Arbeitssystemen aber auch von ganzen Unternehmensstrukturen ein breites Betätigungsfeld für die Ergonomie.
Das Sichtbarmachen von Belastungen stellt dabei eine adäquate Herangehensweise dar, die Komplexität einer umfassenden Arbeitssystemanalyse zu bewältigen. (siehe: Visualisierung von Belastungen und Beanspruchungen als Grundlage einer umfassenden Arbeitssystemanalyse). Das Visualisieren erfüllt auch die wichtige Funktion der Einbeziehung aller Beteiligter in den Gestaltungsprozess von Arbeit.
Lernen und Wissen als Voraussetzung für die gesunde Gestaltung von Arbeit
Die Einbeziehung der Mitarbeiter dient auch dem Zweck, Motivation für das Aneignen und Austauschen von Wissen zu erzeugen. Aus ergonomischer Sicht ist eine optimale Gestaltung von Arbeitssystemen auch abhängig von dem Wissensniveau und der Bereitschaft der Mitarbeiter an Lern- und Veränderungsprozessen teilzunehmen. (siehe auch: Lernen und Wissen - ständige Begleiter des modernen Menschen?)
Employability - gesellschaftliche Bedeutung von Gesundheit und Arbeitsfähigkeit
Die Auseinandersetzung mit Lernen und Wissen bedeutet immer auch die Frage nach einer kontinuierlichen eigenverantwortlichen Erweiterung der Kompetenzen durch die Mitarbeiter, wobei Unternehmen Möglichkeiten zur Erhaltung und Erhöhung der Employability (Beschäftigungsfähigkeit) ihrer Mitarbeiter schaffen sollten. Die Employability wiederum hängt stark von der Gesundheit der Menschen ab.
Die Gesundheit der Menschen ist jedoch nicht nur von der Leistungsfähigkeit und -bereitschaft des Einzelnen, sondern von einer funktionierenden Sozialstruktur abhängig. Der Wirkungsbereich der Ergonomie kann daher nicht auf den Ort beschränkt werden, wo Arbeit stattfindet, sondern muss auf die gesamtgesellschaftlichen Prozesse ausgedehnt werden.
weiterführende Informationen: Innovationen für Arbeit und Organisation auf der GfA 16th World Congress on Ergonomics - IEA 2006 (englisch)
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Quelle: KOHS, GfA, IEA |
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