Auch dieses Jahr waren wir wieder am Mölltaler Gletscher trainieren. Für manche waren es die ersten Schwünge für diese Saison, die anderen haben schon ein paar Skitage hinter sich. Wir waren heuer nur eine kleine, aber dafür feine Runde von stolzen 6 Leuten, (Nina und Philipp Ent, Vicki Hadschieff, Christopher Hammerer, Flo Maurer- unser Haarmodel- und ich) da sich wegen Uni, Bundesheer, Ägypten, Unmotiviertheit und sonstigen Gründen nicht mehr Teilnehmer fanden. Wir wohnten heuer erstmalig gaaaaaanz oben auf 3000 Meter im Bergrestaurant. Das Quartier war ideal und nach der Vollpension haben wir nun alle gute Chancen auf einen Abfahrtssieg. J
Leider konnten wir von den 5 vorgesehenen Skitagen nur 3 davon skifahren, weil der Wind wiedermal unsere Pläne durchkreuzte. Abgesehen von einem Regentag hatten wir auch einenTag mit herrlichem Sonnenschein und super Pistenbedingungen. Auch wenn man ein Stück in Richtung Sechsersessellift wegen Schneemangels gehen musste, muss ich wirklich sagen, dass die Bedingungen selten so super waren wie heuer. Viele Trainingsgruppen haben abgesagt, wodurch man nie beim Lift anstehen musste und eine gute Piste zum Trainieren bekommen hat. Auch die Piste zum Freifahren war gut präpariert und gut geeignet für Technikübungen. Da wir nur so eine kleine Runde waren, hat man vor allem bei Vicki Hadschieff und bei Christopher Hammerer große Fortschritte innerhalb der kurzen Zeit beobachten können. Anbei eine kleine Info an unsere liebe Vicki: Nur weil wir hin und wieder keine Übungen machen, heißt das nicht, dass du deshalb den Hüftknick nicht mehr machen musst J Zwei Tage haben wir mit der AMS Riesentorlauf mittrainiert und auch auf Video aufgenommen. Am Nachmittag wurde dann von meinem Co- Trainer Philipp die Analyse durchgenommen, die viel gebracht hat und um einiges besser war als seine Filmkünste. J An dem skifreien Tag haben wir mit einem Münchner Skiclub Zirkeltraining und Konditionstraining im obersten Stock des Restaurants gemacht. Der ASC hat sicherlich auch den Bildungsauftrag erfüllt, da wir 3 Stöße von Trivial Pursuit durchgespielt haben. Es zeigte sich, dass man mit den Antworten Ralleyfahrer, Ungarn, Schach und Steven Spielberg nie ganz falsch liegen kann. Das Kartenspiel Camps war auch ziemlich witzig, vor allem wenn andere schneller auf mein Zeichen reagierten als unser Hammerer, der mein eigentlicher Spielpartner war.
Am Donnerstag war eigentlich Skifahren mit anschließender Abreise geplant. Zuerst dachten wir, dass weder das eine noch das andere möglich sein wird und wir den starken Wind abwarten müssen, bis wir mit der Gondel ins Tal fahren dürfen. Um dreiviertel neun saßen wir gerade gemütlich beim Frühstück bis jemand vom Personal uns sagte, dass die Gondel in einer halben Stunde runterfährt. Wir sprangen auf, hatten natürlich noch nichts gepackt und fuhren schließlich bei angsteinflößender Schräglage der Gondel hinunter. Es wehte schon in der Nacht so stark, dass wir glaubten mit einem 6er Sessel im Zimmer aufwachen zu müssen.
Die Heimfahrt mit dem gemieteten Kleinbus verlief problemlos.
Alles in allem hat der Kurs trotz schlechtem Wetter sicher viel gebracht, denn einfach nur wieder mal am Ski zu stehen und durch Stangen zu fahren ist sehr wertvoll.
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