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I. EU-Projekte
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Ein Bereich,
in dem die Vernetzung via Internet enorme Bedeutung erlangt hat, sind
die sogenannten EU-Projekte. Diese transnationalen Forschungsprojekte
werden durch die Europäische Union im Rahmen verschiedener Programme,
das bedeutendste davon das 6. EU-Rahmenprogramm für Forschung und
Technologische Entwicklung, ganz gezielt gefördert.
Die Europäische Union fördert transnationale Projekte vor allem aus zwei wesentlichen Gründen:
Zum einen soll die Zusammenarbeit von Organisationen in den
verschiedenen europäischen Ländern dazu beitragen, sprach- und
kulturspezifische Barrieren abzubauen und Verbindungen über
nationalstaatliche Grenzen hinweg zu verstärken
(politischer/friedenssichernder Aspekt). Zum anderen hat sich die EU
das Ziel gesetzt (Lissabon), bis 2010 zum wettbewerbsstärksten und
dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt zu werden
(ökonomischer Aspekt). Der Steigerung der Innovationsfähigkeit kommt
daher enorme Bedeutung zu.
Europaweit schließen sich also in Folge dieser Förderungen Institute,
Unternehmen, NGOs etc. aus verschiedenen europäischen Ländern zusammen,
um gemeinsam zu forschen und die Ergebnisse zu verwerten. Ohne die
Möglichkeiten, die das Internet hinsichtlich Kommunikation und
Verfügbarkeit von Informationen bietet, wären derartige Projekte
undenkbar.
Über die Bedeutung von E-Mail in diesem Zusammenhang braucht man nicht
viel zu sagen, das Versenden von elektronischer Post stellt nach wie
vor die bei weitem am meisten genutzte Form der Kommunikation im
Internet dar. Allerdings ist E-Mail nicht die Lösung für alle Probleme
und hat einige gravierende Nachteile. Bei dezentralen Projekten ist
E-Mail für die Zusammenarbeit zwischen mehreren Partnern nicht
ausreichend, Kommunikation und Informationsmanagement werden
schlechthin ineffizient
(
Kapitel IV.a).
Bei EU-Projekten ist daher bereits im Antrag der Einsatz von
Internetplattformen vorzusehen. Deren Bedeutung für die Zusammenarbeit
und Kommunikation bei der Abwicklung der Projekte ist stark im Steigen.
Internetplattformen vereinigen üblicherweise eine Vielzahl von
Funktionalitäten wie Dokumentenmanagement, Diskussionsforen, Chat etc.
(
Kapitel IV.b)
die es ermöglichen, verschiedene Aufgaben zentral über eine gemeinsame
Infrastruktur abzuwickeln. Im Wesentlichen übernehmen
Internetplattformen die Funktion eines zentralen Informationspools,
einer Kommunikationsinfrastruktur und einer Website (
Kapitel IV.b).
Zurzeit ist allerdings noch zu beobachten, dass die Nutzung sehr oft
scheitert, die Internetplattform nur als einfache Website dient und
Kommunikation und Dokumentenaustausch erst recht wieder per E-Mail
stattfinden.
Vollständiger Artikel zum Download:
Neue Wege im Netz (PDF, 350kB)
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