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II. Rahmenbedingungen
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Unabhängig von konkreten Projekten, Netzwerken oder eingesetzten Instrumenten ist es wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, unter welchen allgemeinen Rahmenbedingungen Wissens- und Kompetenznetzwerke funktionieren.
Der erste entscheidende Faktor für das dauerhafte Funktionieren derartiger Netzwerke ist Vertrauen. Dieses ist eine Grundvoraussetzung für die Bereitschaft von Menschen, im Rahmen solcher Netzwerke zum Wissensaustausch etwas beizutragen. Es ist notwendig sowohl gegenüber den Personen, mit denen der Austausch stattfindet, als auch darauf, dass mit dem eingebrachten Wissen in verantwortungsvoller Weise umgegangen wird. Dieses Klima des Vertrauens wird vor allem durch ein transparentes Umfeld geschaffen, in dem offen (d.h. vor allem unzensuriert) mit konkreten (im Idealfall namentlich identifizierten) Personen kommuniziert werden kann und in dem Motivation und Ziele der Initiatoren klar dargelegt werden.
Weiters bedeutsam für die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen sind der zu beobachtende starke Anstieg des Anteils an Arbeit, die über die Grenzen einer Organisation hinausgeht, sowie die immer größere Mobilität von Wissensarbeitern am Arbeitsmarkt. Diese Entwicklungen machen es notwendig, unabhängig von einzelnen Organisationseinheiten die Möglichkeit zur dislozierten Wissensarbeit zu schaffen und personelle Offenheit und Flexibilität zu gewährleisten. Diese Anforderungen sind sowohl in organisatorischer Hinsicht als auch bei der Technologie-Auswahl in Betracht zu ziehen.
Um das dauerhafte Funktionieren von Wissensnetzwerken zu gewährleisten, gilt es weiters, jene Informationsbestände nachhaltig nutzbar zu machen, die durch den Wissensaustausch entstehen. Bleibt dieses überwiegend in verschriftlichter, also expliziter Form vorliegende Wissen für die involvierten Wissensarbeiter als nutzbare Wissensressource verfügbar, erhöht das naturgemäß die Motivation, zum Wissensaustausch aktiv etwas beizutragen.
Diese Thematik wird in Zukunft stark in den Mittelpunkt des Interesses rücken.
Vollständiger Artikel zum Download:
Neue Wege im Netz (PDF, 350kB)
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