Der sogenannte
Gleitschuh ermöglicht die
Bewegung der Rohre, die durch die Wärmedehnung entsteht. Diese Wärmedehnung entsteht, wenn durch die Fernwämeleitungen das
erhitzte Wasser fließt. Durch die Vorlaufleitungen fließt das Wasser mit circa 160 Grad, das erkaltete Wasser in den Rücklaufleitungen ist immerhin noch 70 bis 80 Grad heiß. Der Zustand Wasser wird durch einen entsprechend hohen Druck - bis max. 25 bar - in der Rohrleitung gewährleistet.
Dieser Gleitschuh wird auch Lagerschuh genannt. Spezielle Führungslager übernehmen die Führung der sich bewegenden Leitung.
Die Leitungen dehnen sich bei Vollast 2,4mm pro Meter aus. Die Dehnung bewirkt, dass sich die Leitungen hin und her bewegen. Um die Spannungen in den für die Wärmeausdehnung erforderlichen Dehnschenkel möglichst klein zu halten bzw. die Rohrgelenkskompensatoren möglichst optimal auszulasten wird die Fernwärmeleitung vorgespannt.
Dies muß man sich folgender Maßen vorstellen: 100 Meter Leitung dehnen sich circa 240mm vom Fixpunkt (siehe unten) aus - die Hälfte davon wird vor der in Betriebnahme vorgespannt.
Vorgespannte Leitungen in Schacht 1.
Die Leitungen werden um die Hälfte der Dehnung vorgespannt. Dies geschieht, indem ein Stück der Leitung herausgeschnitten wird.
Die
Rohrgelenke nehmen die Bewegung in den Schächten auf.
Fixpunkt Schacht 1
Der
Rohrleitungsfixpunkt sichert, dass die Rohrleitung an einem Punkt fix verspannt ist und sich nur nach rechts und links bewegen kann. Der Rohrleitungsfixpunkt sorgt dafür, dass es sozusagen zu einer kontrollierten Bewegung kommt. Die Leitungen sind fest mit dem Rohrleitungsfixpunkt verbunden, der über eine Schweißplatte mit dem Bauwerk verankert ist.