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4.3 Kontextualisierung und Verlinkbarkeit als Qualitätsindikator
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Für wissenschaftliche Publikationen, in denen in der Regel ein sehr
umsichtiger Umgang mit Information gepflegt wird, hat sich als
wesentlicher Indikator für die Wissenschaftlichkeit einer Publikation
die Anzahl der Verweise, die sich meist im Umfang der Fußnoten
ausdrückt, herausgebildet. Sie zeigt an, wie sehr der Autor bestehende
Konzepte bei seiner Arbeit berücksichtigt hat. Was sich im Umfeld
wissenschaftlicher Printpublikationen schon seit Langem bewährt, könnte
auch in die Arbeit in einem Online-Umfeld, wie es ein E-Portfolio
bietet, Eingang finden.
So wäre vorstellbar, dass die Qualität eines Textes im Netz verstärkt
über das Ausmaß der Kontextualisierung interpretiert wird. Vereinfacht
sähe dies so aus: In einem Hypertextumfeld werden schriftliche Inputs
dann als qualitativ hochwertig angesehen, wenn sie geringe Redundanzen
in Bezug auf den gemeinsamen Informationspool und eine hohe
Kontextualisierung (Verlinkung) aufweisen.
Um in der Lage zu sein, Konzepte zu kontextualisieren, benötigt man
einen Informationspool, in dem die wesentlichen gemeinschaftlich
erstellten, d.h. bereits ausverhandelten Konzepte in Form von
hypertexttauglichen Informationsbausteinen verfügbar sind. Je leichter
es ist, ein bestehendes Konzept zu kontextualisieren, desto effizienter
können Lernende inhaltliche Aufgaben erledigen. Außerdem: Je häufiger
ein Baustein zur Kontextualisierung genutzt werden kann, desto höher
ist sein Wert.
Eine für den Drucker geeignete Version des Textes finden Sie hier:
Bestandsgarantie Voraussetzung für vernetzte E-Portfolios (PDF, 96 kB)
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