Ein Bereich, anhand dessen sich verteilte
webbasierende Wissensarbeit
im oben angedeutenen Sinn gut illustrieren lässt, ist die gelebte
Praxis rund um die Abwicklung von EU-Projekten. Um europaweit Know-How
auszutauschen und in der europäischen Forschungslandschaft
Beziehungskapital aufzubauen, fördert die Europäische Union ganz
gezielt länder- und organisationsübergreifende Forschungsprojekte.
Ohne das Internet wäre die Durchführung derartiger Projekte
schwer vorstellbar. Der Einsatz von Internetplattformen wird meistens
bereits bei der Antragstellung berücksichtigt, teilweise sogar schon
für gemeinsame Erstellung des Antrags benützt.
Der Vorteil von Internetplattformen besteht darin, dass sie drei Grundfunktionen vereinen:
zentraler Informationspool -> knowledge pool
Kommunikationsinfrastruktur -> communication und
repräsentative Website für die Phase der Dissemination -> website
Dadurch wird es möglich, alle digital vorliegenden
projektbezogenen Informationen in ihrer Gesamtheit zu dokumentieren, zu
bearbeiten und zu verknüpfen.
Abb. 3: Illustration der 3 Funktionen einer Internetplattform